Papst Franziskus Rede
Sat, 28 Aug 2021 13:10:54 +0000Kritik an Papst-Rede Hinter diesen hohen Erwartungen blieb die Rede des Papstes zurück. "Anstatt konsequent aus der Opferperspektive die Verantwortung der Kirche zu benennen, (war es) routiniertes und uninspiriertes Abspulen von Selbstverständlichkeiten", sagte Thomas Schüller, Direktor am Institut für Kanonisches Recht an der Universität Münster, der Deutschen Presse-Agentur. Die Rede sei "ein Fiasko" gewesen. Matthias Katsch vom deutschen Opferschutzverband Eckiger Tisch twitterte, die Rede sei "der schamlose Versuch, sich an die Spitze der Bewegung zu setzen, ohne sich der Schuld und dem Versagen zu stellen und wirkliche Veränderung anzugehen". Franziskus fordert seit Beginn seines Pontifikates immer wieder ein Ende von Missbrauch und eine schonungslose Aufarbeitung der Taten. Vatikan: Papst Franziskus feiert eine Messe zum Abschluss des Gipfeltreffens der Katholischen Kirche zum Thema Missbrauch. Zu der Konferenz waren die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen aller Länder geladen. (Quelle: dpa) Ihn erinnerte Missbrauch auch an die "grausame religiöse Praxis (... ), die in der Vergangenheit in einigen Kulturen verbreitet war, nämlich Menschen - oft Kinder - bei heidnischen Ritualen zu opfern", sagte der Papst.
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Religiöses Verhalten muss daher ständig von der immer wiederkehrenden Versuchung gereinigt werden, andere für Feinde und Gegner zu halten. Jedes Glaubensbekenntnis ist aufgerufen, die Kluft zwischen Freund und Feind zu überwinden, um die Perspektive des Himmels einzunehmen, welche alle Menschen ohne Bevorzugung und Diskriminierung umfasst. (... ) Unter den Freiheiten möchte ich die Religionsfreiheit hervorheben. Sie beschränkt sich nicht nur auf die freie Ausübung der Religion, sondern sieht im anderen wirklich einen Bruder und eine Schwester, einen Sohn und eine Tochter derselben Menschheit, denen Gott Freiheit gewährt und die daher keine menschliche Institution zwingen kann, auch nicht in seinem Namen. (... ) Frieden stirbt, wenn er sich von Gerechtigkeit löst So kommen wir wieder auf das Bild der Friedenstaube zurück. Auch der Frieden braucht für seinen Aufstieg Flügel, die ihn tragen. Die Flügel der Bildung und der Gerechtigkeit. ) Gerechtigkeit ist der zweite Flügel des Friedens, der oft nicht durch einzelne Ereignisse beeinträchtigt wird, sondern langsam vom Krebs der Ungerechtigkeit zerfressen wird. )
(... ) Gleiches Recht für alle Bürger Hier in der Wüste hat sich ein fruchtbarer Weg der Entwicklung aufgetan, der ausgehend von den hier entstandenen Arbeitsplätzen, vielen Menschen verschiedener Völker, Kulturen und Glaubensüberzeugungen Hoffnung gibt. ) Ich ermutige dazu, diesen Weg fortzusetzen, damit diejenigen, die hier leben oder auch nur für kurze Zeit hier sind, nicht nur das Bild der großen, in der Wüste errichteten Bauwerke bewahren können, sondern auch das Bild einer Nation, die alle einbezieht und annimmt. Mit diesem Geist hoffe ich nicht nur hier, sondern in der ganzen geliebten und sensiblen Region des Nahen Ostens auf konkrete Begegnungsmöglichkeiten: Gesellschaften, in denen Menschen unterschiedlicher Religionen das gleiche Heimatrecht genießen und in denen nur der Gewalt in all ihren Formen dieses Recht abgesprochen wird. Ein brüderliches Zusammenleben, das auf Bildung und Gerechtigkeit beruht; eine menschliche Entwicklung, die auf einer bereitwilligen Inklusion und auf gleichen Rechten aller beruht: Das sind Samen des Friedens, die aufkeimen zu lassen, die Religionen aufgerufen sind.
Lasst uns vereint bleiben. Lassen wir die einsamsten Menschen und diejenigen, die besonders geprüft sind, unsere Nähe spüren! Auch die Ärzte, die Arbeiter im Gesundheitswesen, auch die Politiker, die zu unserem Wohl schwierige Entscheidungen treffen müssen... Ich wünsche Ihnen allen einen gesegneten Sonntag. Vergesst nicht, für mich zu beten. " Anm. Nach seinem Angelusgebet hat Franziskus auch an die Opfer des Erdbebens in Kroatien erinnert und zur Solidarität aufgerufen. (vatican news – Übersetzung: Claudia Kaminski)
Die UN-Charta werde "mit einem einfachen Mittel verwechselt, das man gebraucht, wenn es sich als günstig erweist, und umgeht, wenn es das nicht ist". Dabei fehle es nicht an "herben Beispielen für die negativen Folgen politischer und militärischer Interventionen", mahnte Franziskus. In Konfliktgebieten wie etwa der Ukraine oder Syrien müssten auch "legitime Partei-Interessen" zurückstehen und "konkrete Personen Vorrang" haben. Sonst, so der Papst, würden "Menschen zu Material, das man wegwerfen kann".
(vatican news – sst) Photogallery Die Generalaudienz mit dem Papst
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Papst Franziskus hat angesichts des Corona-Virus allen Kranken seinen geistlichen Beistand zugesichert und den Menschen Mut gemacht. Zudem dankte der Pontifex dem medizinischen Personal und allen Helfern. Franziskus äußerte sich zum Ende seiner Generalaudienz in freier Rede. Der Papst erinnerte auch an das Schicksal der Menschen in Syrien und an die Konflikte an der griechisch-türkischen Grenze. Die Audienz hielt der Papst diesen Mittwoch, gemäß den aktuellen Schutzmaßnahmen, per Videoübertragung aus der Bibliothek im Apostolischen Palast. Dabei sagte er zur Corona-Epidemie: "Ich wende mich an alle Kranken, die das Virus haben und unter der Krankheit leiden sowie an die vielen Menschen, die aufgrund ihrer Krankheiten unsicher sind. Von Herzen danke ich dem Personal in den Krankenhäusern, Ärzten und Ärztinnen, Krankenschwestern, Pflegerinnen und Pflegern sowie allen Freiwilligen, die in diesem so schwierigen Moment den Menschen beistehen, die leiden. Ich danke auch allen Christen, allen Männern und Frauen guten Willens die in diesem Moment beten – alle im Gebet vereint, unabhängig von den jeweiligen Religionszugehörigkeiten.
In einer Zeit, in der sich Paradigmen überall ändern und alle Themen betreffen, muss sich auch der interreligiöse Dialog weiterentwickeln. Der auf Toleranz ausgerichtete Dialog dauert schon lange an, hat aber sein Ziel nicht erreicht. Die drei abrahamitischen Religionen wurden nicht geschaffen, um einander aus einem unvermeidlichen Schicksal heraus oder aus Höflichkeit zueinander tolerant zu sein. Der Grund, warum sie existieren, ist, sich einander zu öffnen und einander kennenzulernen, um sich gegenseitig Gutes zu tun: قال تعالى: "يا أيها الناس، أكرمكم إنا خلقناكم ذكر ذكر ذكر ذكر وأنثى، وجعلناكم شعوبا وقبائل لتعارفوا، العظيم إن أكرمكم عند الله الله أتقاكم"، صدق الله العظيم. "O Menschheit! Wir haben euch aus einem einzigen (Paar) eines Mannes und einer Frau erschaffen und euch zu Nationen und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennt (nicht, damit ihr einander verachtet). Wahrlich, der Ehrbarste von euch vor Allah ist der Rechtschaffenste von euch. Das Wort Gottes ist wahr. Der Radikalismus – ob er nun religiös motiviert ist oder nicht – ist auf das Versagen zurückzuführen, einander zu kennen, auf die Ignoranz des anderen und auf die reine und einfache Unwissenheit.
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Rede König Mohammed VI. an Papst Franziskus in Rabat. Rede in einer deutschen Fassung. Anlässlich des Besuches von Papst Franziskus I. in Marokko am heutigen 30. März 2019 hat König Mohammed VI. eine Rede zu Ehren des hohen Gastes gehalten. Hier finden Sie eine deutsche Fassung, die durch Maghreb-Post, nach bestem Wissen erstellt worden ist. An der Übersetzung hält Maghreb-Post alle Rechte. Die Nutzung der deutschen Fassung ist grundsätzlich nicht gestattet und bedarf stets der ausdrücklichen Freigabe durch Maghreb-Post. Die Rede von Papst Franziskus I. finden Sie hier. Hier folgt der vollständige Text der Rede: "Gelobt sei Gott, Möge Friede und Segen auf dem Propheten, seinem Kind und seiner Familie sein. Euer Heiligkeit, Eure Exzellenzen, Sehr geehrte Damen und Herren, Dies ist aus zwei Gründen ein außergewöhnlicher Tag. Es ist außergewöhnlich wegen des Besuchs Seiner Heiligkeit Papst Franziskus. Er ist auch deshalb außergewöhnlich, weil er mich an den historischen Besuch des verstorbenen Papstes Johannes Paul II.
Dass der Ritus des "Urbi et orbi" in einer solchen Form stattfindet, kam in der Geschichte noch nicht vor. Mit dem feierlichen Segen verbunden ist ein Ablass, eine Tilgung der Sündenstrafen. Katholischen Gläubigen wird dieses Trostzeichen in der Sterbestunde gewährt.