Online Bewerbung Ohne Anschreiben
Thu, 02 Sep 2021 14:17:05 +0000Die Zukunft des Recruitings? Große deutsche Unternehmen machen es bereits vor – die Bewerbung ohne Anschreiben. Ob Otto, Rossmann oder die Deutsche Bahn. Immer mehr Unternehmen akzeptieren Bewerbungen ohne Anschreiben. Eine 2016 durchgeführte Studie von Indeed hat gezeigt, dass die Hälfte aller Befragten, während des Bewerbungsprozesses, am meisten von der Anfertigung des Anschreibens genervt sind. Daraus resultiert die Frage, ob ein Anschreiben in Zukunft wirklich noch notwendig ist – in einem Markt, der eindeutig vom Bewerber dominiert wird. Warum verzichten Personaldienstleister auf das klassische Anschreiben? In einem Bewerbermarkt ist das oberste Ziel so viele Bewerbungen wie möglich zu generieren, um die ausgeschriebene Stelle optimal besetzen zu können. Je komplizierter der Bewerbungsprozess ist, desto weniger Bewerbungen gehen letztendlich ein. Aus diesem Grund liegt es Recruitern am Herzen die Candidate Journey so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten. Und wie funktioniert das besser, als eine Hürde nach der anderen abzubauen.
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Doch es spreche für eine gewisse Professionalität und eine saubere Vorbereitung, wenn die Ansprechpartner korrekt sind. Lesen Sie auch Doch ein Anschreiben mitzuschicken ist nicht grundsätzlich falsch. Karrierecoach Feichtner ermuntert seine Kunden beispielsweise dazu, das Dokument weiterhin hochzuladen, wenn es die Möglichkeit dazu gibt. Jobkandidaten könnten so die Gründe für den Jobwechsel besser erklären. Wichtiger als das Anschreiben ist jedoch der Lebenslauf. Dieser sollte nicht mehr als drei Seiten lang sein, empfiehlt Personalexperte Riedel. Auch sollte er nicht vollständig ausformuliert, sondern übersichtlich aufgearbeitet sein. "Ich empfehle immer, jemanden noch einmal drüberlesen und ihn auch optisch bewerten zu lassen", sagt Riedel. Zudem raten die Experten dazu, nur PDF-Formate hochzuladen. Word- und JPEG-Dateien sind oft nicht erwünscht. Diese sind nicht nur virenanfälliger, sondern es besteht auch immer die Gefahr, dass das Layout auf einem anderen Computer anders dargestellt wird.
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"Wir haben aber keinen Anstieg der Kündigungen in der Probezeit", sagt Sabine Josch. Durchschnittlich blieben Otto-Mitarbeiter rund zwölf Jahre, daran habe sich nichts geändert. Künstliche Intelligenz im Bewerbungsverfahren sehen beide Personalexperten bislang eher kritisch. "Diese Technologien sind noch nicht so ausgereift, als dass ich sie vollumfänglich einsetzen möchte. Ich glaube, dass in einem Recruiting-Prozess immer die menschliche Einschätzung wichtig sein wird", sagt Josch. Allerdings könne KI Personal- und Bewerbungsprozesse in Zukunft vereinfachen und beschleunigen. Houtepen hält es eher mit dem guten alten Personalerhandwerk: "Künstliche Intelligenz, Lebensläufe und Menschen gehen ganz schwer zusammen. Menschen fällen immer noch ganz komplexe, andere Entscheidungen als Maschinen. " © Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Denn ein gutes Anschreiben kann sogar perfekte Bewerbungsunterlagen abrunden. Wichtig dabei: Es sollte den Lebenslauf sinnvoll ergänzen. Aus den Umfrage-Antworten der Personaler wird klar, worauf es bei einem guten Anschreiben ankommt und welche Fehler Sie vermeiden sollten. Wichtig ist vor allem eines: Es muss dem Empfänger einen Mehrwert bieten – und nicht bloß im Lebenslauf stehende Informationen wiederholen. Aber was gehört nun in einen guten, persönlichen Text, der das Interesse des Personalers weckt? Wie setzen Sie damit sich und Ihre Fähigkeiten optimal in Szene? Gehen Sie auf das Anforderungsprofil ein: Ganz wichtig ist es, Ihre beruflichen Stationen nicht nur einfach aufzuzählen. Dafür gibt es schließlich den Lebenslauf. Eine gute Bewerbung schreiben Sie, indem Sie auf das Anforderungsprofil des Jobs eingehen und zeigen, warum gerade Sie es bestens erfüllen. Nennen Sie konkrete Kompetenzen, die Sie in Ihrer bisherigen Karriere erworben haben. Aber bitte nur, wenn diese für die Stelle von Belang sind.
Den meisten ist sie von Karrierenetzwerken wie XING oder LinkedIn bekannt. Dabei kann sich ein Interessent auf viele Stellenanzeigen mit nur einem Klick bewerben. Die im Profil des Kandidaten hinterlegten Informationen werden dem Arbeitgeber, in Form eines virtuellen Lebenslaufs, zugesendet und machen das Anschreiben dadurch überflüssig. Von Vorteil ist hierbei die enorme Zeitersparnis. In kürzester Zeit kann eine Vielzahl an Bewerbungen versendet werden und das auch von unterwegs auf dem Smartphone. Allerdings ist es für einen Kandidaten oft schwierig, Individualität zu zeigen. Trotzdem sollte jedes Unternehmen, das dem Bewerbermangel trotzen will, über diese Art der Bewerbung nachdenken. Denn die Zukunft ist nunmal eine mobile, in der kurze Kommunikationswege und Bequemlichkeit an erster Stelle stehen. Fazit: Das Anschreiben verliert an Bedeutung Würde das Potenzial der One-Click Bewerbung völlig ausgeschöpft, könnte sie das klassische Anschreiben voll und ganz ersetzen. Dem Bewerbermangel würde diese Art und Weise der Bewerbung mit Sicherheit entgegen wirken.
Viele Unternehmen suchen händeringend Leute - und konkurrieren dabei um Kollegen. «Die Kandidaten wissen sehr gut, wie viel sie wert sind - sie werden passiver», teilt Luzar mit. Viele wollten lieber angesprochen werden. «Gerade in Bereichen wie IT und Ingenieurswesen herrscht bei den Bewerbern recht viel Zuversicht, dass man einen guten Job findet. » Mit Handyvideo zum neuen Job? Ingenieure stehen auch auf der «Gesucht»-Liste der Bahn. Das Unternehmen sucht aber auch Fahrdienstleiter, Service-Mitarbeiter oder Busfahrer. Die Hälfte der Belegschaft wird den Konzern in den kommenden zehn Jahren aus Altersgründen verlassen. Einen Engpass gibt es auch bei Lokführern. Hier bemühen sich der Staatskonzern Bahn und seine privaten Wettbewerber seit geraumer Zeit stärker um Nachwuchs. «In Regionen, in denen wir Vollbeschäftigung haben, ist die Suche natürlich schwieriger, in Bayern und Baden-Württemberg zum Beispiel», sagt Hennemann. Die Bahn schult deswegen Quereinsteiger, sucht im Ausland und zahlt Mitarbeitern 1500 Euro Bonus, wenn sie einen neuen Kollegen werben.
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Sekundäre Navigation Immer mehr Unternehmen verabschieden sich von der Idee, dass eine Bewerbung unbedingt ein Anschreiben braucht. Dafür gibt es gute Gründe. © dpa Immer mehr Firmen verzichten auf ein Anschreiben in der Bewerbung. Darüber hat sich bei der Jobsuche wohl jeder schon mal den Kopf zerbrochen: Was schreibe ich als ersten Satz ins Bewerbungsschreiben? Bisher gilt ein Anschreiben als Pflicht. Das könnte sich aber langsam ändern. Die Deutsche Bahn zum Beispiel will bei angehenden Azubis künftig auf das Bewerbungsschreiben verzichten. Ab Herbst 2018 soll es möglich sein, über eine Online-Plattform nur noch Lebenslauf und Zeugnisse einzureichen. «Wir wollen es den Bewerbern so einfach wie möglich machen», sagt Personalerin Carola Hennemann. Anschreiben fällt erstmal für Azubis weg Sie leitet die Personalgewinnung in Baden-Württemberg und ist bundesweit für die Einstellung von Ingenieuren zuständig. Der Staatskonzern sucht händeringend neue Mitarbeiter, weil Tausende Kollegen in den Ruhestand gehen.
Tschüss Anschreiben! expertum stellt den Lebenslauf in den Mittelpunkt Der Lebenslauf, die Zeugnisse und ein gut formuliertes Anschreiben – all das gehörte bisher in eine vollständige Bewerbung. Doch die Zeiten ändern sich und damit auch die Bewerbungen. Kann man sich auch ohne Anschreiben bewerben? Bereits 59 Prozent der Personaler in deutschen Unternehmen berücksichtigen Bewerbungen ohne Anschreiben. Auch bei expertum ist es schon lange nicht mehr nötig. Warum wird auf das Anschreiben in der Bewerbung verzichtet? Dass das Anschreiben an Bedeutung verliert, hat mehrere Gründe. Zum einen wird es den Jobsuchenden erheblich erleichtert, sich zu bewerben. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts hat ergeben, dass 44 Prozent der Jobsuchenden Schwierigkeiten bei der Formulierung eines Anschreibens haben. Somit stellt das Anschreiben für viele Fachkräfte eine Hürde dar, die eine Bewerbung erschwert. Der Verzicht auf das Anschreiben ist eine von mehreren Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen, um den Bewerbungsprozess zu vereinfachen.